Europapokal: FC Sevilla – FC Bayern, 3.4.2018

Es war Freitag der 16. März, ca. 12:30 Uhr Ortszeit in Nyon und der FC Bayern bekam abermals sein Wunschlos in Form von „Sevilla“ zugelost. Bei dem Losglück, welches dem bayerischem Anhang in dieser Champions League-Saison schon zuteil wurde, wird einem fast schon unheimlich. Offenbar schläft die Nyon‘er Losfee neuerdings in FC Bayern-Bettwäsche. Weiter so!

Die „unsympathische“ Reisegruppe des BFC teilte sich hinsichtlich der Anreise dieses mal in zwei kleine Gruppen auf. Erstere bestehend aus Schneider und Neumeier gondelte von München, über Stuttgart, nach Jerez, weiter ins schöne Sevilla. Die Herren Gruber, Sebald und Ferstl wählten aufgrund der anfang‘s unübersichtlichen Kartenlage die „leicht“ bequemere Variante des FC Bayern-Tour‘s-Tagesflug.

Die Wartezeit am Flughafen und während des Fluges widmeten wir standardmäßig dem deutschen Gerstensaft. Ein kleiner Whisky-Cola war auch dabei behaupten böse Zungen. Dies wiederum hatte den positiven Nebeneffekt, dass man schneller als erwartet auf Andalusischen Boden landete. Hatten wir eigentlich einen Flieger bestellt ging‘s widerwillig weiter mit dem Bus in die Innenstadt. Allerdings war‘s eine recht kurze Busfahrt bis ins Zentrum Sevilla‘s. Jetzt ging‘s auch schon los…

Orientierungslos zog der Mob, auf der Suche nach einer passenden Lokalität, durch die verschnörkelten Gassen dieser äußerst sehenswerten Stadt. Mit Blick auf die Kathedrale fand man dann schließlich recht zügig einen freien Tisch. Bei sommerlichen Temperaturen, einer leicht überteuerten Paella und eisgekühltem Cruzcampo Pilsner versuchten wir einen Plan für den restlichen Nachmittag zu schmieden. Dieser bestand dann aus zwei Teilen. Erstens: Dosenbier kaufen. Zweitens: Unsere beiden Kollegen finden. Der Plan ging auf!

Gemeinsam mit noch einigen anderen bekannten Gesichtern peilten wir den zentralen Treffpunkt der Bayernfans an. Von dort ging‘s wie üblicherweise im Europapokal per Marsch geschlossen zum Stadion. Am „Estadio-Ramón-Sánchez-Pizjuán“ angekommen enterten wir die erstbeste Taverne um uns bei „Serrano-Schinken“ und „Cerveza“ den Feinschliff zu holen und das Europapokalfieber auf die Spitze zu treiben. Somit hatten wir unsere Hausaufgaben sowohl kulturell als auch kulinarisch mit Bravour gemeistert.

Den laut der lokalen „Gazetten“ angekündigten Europapokal-Fight verfolgten die Au‘er heute aus nächster Nähe, wie sich später auch in den heimischen TV-Bildern erkennen ließ.

Die Roten auf dem Rasen machten es hingegen spannender als angenommen. Ging die erste Halbzeit im stimmungsvollen Rund an die Sevillianer, konnten unsere Münchner in der zweiten Hälfte den spanischen Fluch endlich beenden und unterm Strich verdient gewinnen. Nichtsdestotrotz bleibt eine gewisse Restspannung fürs Rückspiel.

Das Spiel war aus, der Geldbeutel leer und leider der Trip schon wieder fast vorbei.

Der unspektakuläre Rest ist schnell erzählt: Blocksperre, Dosenbier, Busfahrt, Flughafen, Warten, Heimflug, Heimat Holledau.

PS: ..uund echte Männer trinken doch Fanta!

-> Bilder vom Trip!