Europapokal: AEK Athen – FC Bayern, 23.10.2018

Griechischer Wein ist so wie das Blut der Erde. Komm, schenk dir ein..

Auf besagten Wein und ein abermals stimmungstechnisches und kulturelles Highlight durften wir uns wieder freuen.

Unseren Drei-Tages-Trip starteten wir am Montag von Nürnberg aus. In Griechenland angekommen chauffierte uns die Metro direkt zum Syntagma-Platz.

Weiter ging‘s per pedes zur Akropolis, wo bereits der „Woifbert“ auf uns wartete. An der sehenswerten Markthalle vorbei, ging‘s erstmal zum Hotel und weiter in eine urige Taverne. Gemunkelt wurde, dass man diese Tavernen inklusive ihrer Hausweine noch öfter aufsuchte. Da es bereits später Nachmittag war, orderten wir eines der unzähligen Taxi‘s, welches uns zum Peristeri-Stadion brachte. Hier gönnte man sich noch den Super-League-Kick: Atromitos Athen gegen Asteras Tripolis (3:2 vor ca. 3000 Zuschauern). Der einzige Haken hierbei war, dass die anwesenden Polizisten kurzerhand den Bier-Ausschank aufgrund der trinkfreudigen Bajuwaren stoppten. Welch ein Pech! Bei der anschließenden mitternächtlichen Tavernen-Tour rund um den Monastiraki-Platz wurde versäumtes relativ schnell wieder aufgeholt.

Am Tag darauf fiel das Frühstück aus. Gegen Mittag ging‘s dann zum Hafen. Dort speiste die Reisegruppe dann auch gleich. Gestärkt statteten wir nun der Heimspielstätte des am Hafen ortsansässigen Olympiakos FC einen kurzen Besuch ab, bevor es wieder in die Stadt und dann mit den Shuttlebussen vom altehrwürdigen Panathinaiko-Stadion per Polizei-Eskorte zum Olympia Stadion ging. Entgegen der Hysterie, welche ein weiteres mal durch die Gazetten im Vorhinein publiziert wurde, verlief alles total entspannt. Ebenso die Vermischung der beiden Fanlager auf dem Parkplatz vor dem Stadion stellte keinerlei Probleme dar. So soll‘s auch sein im Europapokal!

Bei Fritz-Walter-Wetter und dem ein oder anderen Alpha verstrich die Zeit bis zum Anpfiff recht flott, sodass man dann die locker-lässigen Kontrollen hinter sich brachte und endlich das sehenswerte aber weitläufige Rund zum ersten mal in Augenschein nehmen durfte. Hierbei deutete sich bereits an, dass die Schüssel heute recht voll werden würde. Dies wiederum ließ die Stimmung zu beging des Spiels dann doch recht imposant wirken. Ganz abgesehen von den beiden Feuerwerk-Einlagen. Ich zitiere unseren bärtigen Osterwaaler: „In Griechenland is Pyrotechnik offensichtlich ein nachwachsender Rohstoff“. Aber auch der bayerische Anhang konnte sich nach den beiden Toren bemerkbar machen im Stadion, was ja die Griechen nicht so gewöhnt sind und gleich mal ein nettes Pfeifkonzert nach sich zog. Die Stimmung war heute im Vergleich zum Treiben auf dem grünen Teppich definitiv dem Europapokal würdig! Ein glanzloser Pflichtsieg war‘s halt. Aber egal, dieser wurde trotzdem im Anschluss der Blocksperre in den Vergnügungsstraßen Athen‘s gebührend begossen.

Am letzten Tag ging‘s schließlich noch zum Studenten-Tarif („0“ statt „20“ Euronen) die steilen Stufen zur Akropolis hinauf. Pflichtprogramm erfüllt. Es folgte noch ein letzter Tavernen-Besuch. Anschließend gings mit der Metro zum Flughafen. Von dort nach Nürnberg und mit dem Auto wieder heim in die Hallertau.

PS: Ελληνικό κρασί, έλα πάλι…